In den letzten Tagen haben mich viele Fragen von meinen KundInnen, aber auch via Instagram und Co erreicht, wie man in dieser schwierigen und ungewissen Zeit auf Social Media agieren und ob man gerade überhaupt etwas machen sollte. Dazu habe ich eine klare Meinung und für dich einmal meine Empfehlungen in 5 Tipps zusammengefasst:
1. Nutze Social Media und sei online präsent
Soll ich jetzt überhaupt auf Social Media posten, wenn doch mein Laden geschlossen hat/meine KundInnen meine Leistung gerade nicht in Anspruch nehmen können/die Welt größere Sorgen beschäftigt? Die Antwort lautet eindeutig: Ja, auf jeden Fall! Jetzt mehr denn je. Durch die Kontaktsperre und das Arbeiten im Home Office sehnen wir uns alle gerade nach sozialer Interaktion und Input von außen. Zudem sind die Menschen jetzt öfter und länger auf Social Media unterwegs als sonst – mit Sicherheit auch deine Zielgruppe. Du siehst, der größte Fehler, den du jetzt machen kannst, ist nichts von dir hören zu lassen. Also sei präsent!
2. Teile Storys aus deinem neuen Alltag
Wie wäre es zum Beispiel, wenn du deine FollowerInnen mal einen Tag lang deinen neuen Alltag zu Hause zeigst und sie in deinen Storys mitnimmst? Inklusive chaotischem Schreibtisch voller Snacks, Videokonferenz in Jogginghose und Lagerkoller mit Weißwein und Netflix. Hier geht es nicht um Perfektionismus (ganz ehrlich, den möchte gerade keiner sehen), sondern um Authentizität. Sympathisch umgesetzt, hat das zum Beispiel die Leipziger Agentur Zitronengrau. Schau dir mal das Highlight auf deren Instagram Profil an. Dieses nahbare Storytelling hat nicht nur den Vorteil, dass deine FollowerInnen dich besser kennenlernen können. Es wirkt sich zudem positiv auf deine Reichweite aus, denn fast noch mehr als regelmäßige Posts, liebt Instagram Aktivität in den Storys.
3. Recycle alte Inhalte
Du hast gerade kein Material für neue Posts, da dein geplantes Fotoshooting verschoben werden musste oder deine Themen gerade ausgeschöpft sind? Kein Problem. Scroll doch mal in deinem Feed nach unten und schaue, welche Posts bei deinen FollowerInnen besonders gut ankamen. Es spricht absolut nichts dagegen, ein altes Bild oder das gleiche Motiv aus einer anderen Perspektive erneut zu posten. Viele deiner FollowerInnen werden es beim ersten Mal noch gar nicht gesehen haben (bedank dich beim Algorithmus) und wenn doch, dann erinnern sie sich nicht mehr unbedingt daran. Ähnlich kannst du auch mit Texten verfahren. Ein bestimmter Text hat viel Resonanz erzeugt? Prima! Dann formuliere ihn leicht um, schreibe eine neue Einleitung und einen aktuellen Call to Action dazu und poste ihn erneut, diesmal vielleicht mit einem anderen Bild.
4. Aktiviere deine Community
Du weißt gerade nicht, wie du dein Business am Laufen halten sollst? Werde kreativ und hole deine Social Media Community ins Boot! Lokaler Support wird gerade (und hoffentlich auch noch nach Corona) groß geschrieben und ich bin mir sicher, dass dich auch deine Zielgruppe gern unterstützt. Sei es ein Lieferdienst, das Anbieten von Gutscheinen, ein Insta-Sale, Online Sessions für deine KundInnen oder Spendenaktionen – überleg dir, was du anbieten kannst und teile das über deine Social Media Accounts. Meine Workshops und Social Media Coachings biete ich zum Beispiel nun auch online an und konnte die ersten Termine erfolgreich durchführen. Melde dich auch bei den lokalen Initiativen wie Local Heroes Leipzig (ähnliche Plattformen gibt es auch in vielen anderen Städten) und lass dich dort featuren. Und bitte: Das social in “Social Media” steht für sozial. Überleg auch, wo du selbst helfen kannst und unterstütze auch du andere, indem du z.B. Angebote bei dir teilst oder in Anspruch nimmst. We are in this sh** together!
5. Nutze aktuelle Challenges, Sticker und relevante Hashtags
Hashtags wie #wirbleibenzuhause oder Challenges wie #wheniwasyoung bekommen gerade viel Aufmerksamkeit und laden zum Mitmachen, gern mit einem Augenzwinkern in herausfordernden Zeiten wie dieser, ein. Prüfe auch, mit welchen weiteren aktuellen und lokalen Hashtags du arbeiten kannst und achte darauf, dass sie lieber etwas spezifischer als zu allgemein sind. Und denke daran auch in deinen Storys Hashtags zu verwenden oder mit dem “Wir bleiben zu Hause”-Sticker zu arbeiten. Vernetze dich auch darüber mit anderen Menschen (denn hinter jedem Profil steckt ein Mensch) und sei selbst aktiv, indem du likest und nette, ehrliche Kommentare hinterlässt.
Ich hoffe meine 5 Tipps konnten dir ein wenig Inspiration und Motivation verschaffen. Das wichtigste bei allem: Fang einfach an! Done is better than perfect. Wenn du Fragen hast, komm gern auf mich zu. Auch, wenn du Interesse, z.B. an einem Online Profilcheck oder Coaching hast, lass es mich wissen. Bleib gesund und komm gut durch diese spezielle Zeit!